Fehlverhalten im Dummytraining

Henry apportiert ein Wasserdummy

5 typische Anfängerfehler (und wie du sie vermeidest)

Dummytraining macht nicht nur Spaß, sondern ist auch eine großartige Möglichkeit, deinen Hund körperlich und geistig auszulasten. Gerade Anfänger neigen jedoch dazu, unbewusst Fehler zu machen, die den Lernerfolg bremsen oder falsche Verhaltensmuster festigen.
In diesem Beitrag erfährst du die fünf häufigsten Anfängerfehler – und wie du sie ganz einfach vermeiden kannst.


1. Zu schnelle Steigerung des Schwierigkeitsgrads

Fehler: Viele starten zu ambitioniert und werfen den Dummy direkt weit oder in schwer zugängliches Gelände.
Folge: Der Hund wird unsicher, sucht nicht gezielt oder verliert die Motivation.
Besser: Beginne immer mit einfachen, kurzen Distanzen auf übersichtlichem Gelände. Steigere erst, wenn dein Hund die Übung zuverlässig beherrscht.


2. Unklare Signale

Fehler: Der Hund bekommt unterschiedliche Kommandos oder Körpersignale für die gleiche Aufgabe.
Folge: Verwirrung – der Hund weiß nicht, was er tun soll, und beginnt zu raten.
Besser: Verwende feste, immer gleiche Signale für jede Aufgabe (z. B. „Apport“ für das Holen). Stimme, Handzeichen und Timing sollten konsistent sein.


3. Fehlende Belohnung im richtigen Moment

Fehler: Die Belohnung kommt zu spät oder bleibt aus, wenn der Hund die Aufgabe korrekt ausführt.
Folge: Der Hund verknüpft die Belohnung nicht mehr mit der richtigen Handlung.
Besser: Belohne direkt, wenn der Hund mit dem Dummy zu dir kommt. Das kann Futter, ein kurzes Spiel oder überschwängliches Lob sein – Hauptsache, es passiert sofort.


4. Unkontrolliertes Herumlaufen lassen

Fehler: Der Hund darf nach einem Wurf selbstständig starten, bevor das Kommando kommt.
Folge: Der Hund lernt, selbst Entscheidungen zu treffen, und arbeitet weniger führig.
Besser: Baue von Anfang an Impulskontrolle ein. Dein Hund darf erst los, wenn du das Startsignal gibst.


5. Zu lange Trainingseinheiten

Fehler: Aus Begeisterung wird zu viel geübt – der Hund ist irgendwann müde oder verliert die Konzentration.
Folge: Fehler schleichen sich ein, die sich später nur schwer korrigieren lassen.
Besser: Lieber mehrere kurze Einheiten (5–10 Minuten) am Tag als eine lange Trainingseinheit. So bleibt die Motivation hoch und das Gelernte setzt sich besser fest.


Fazit
Fehler im Dummytraining sind ganz normal – besonders am Anfang. Wichtig ist, sie zu erkennen und bewusst gegenzusteuern. Mit klaren Signalen, angepasstem Schwierigkeitsgrad und motivierendem Training legst du den Grundstein für ein zuverlässiges und freudiges Apportieren.

Dummytraining

Dummytraining

Apportieren mit Köpfchen

Apportieren ist weit mehr als nur Bällchenholen!
Das Dummytraining ist ein spannendes, jagdnahes Training, das ursprünglich für Retriever entwickelt wurde – heute jedoch für Hunde aller Rassen und Größen eine ideale Möglichkeit bietet, sie körperlich wie geistig auszulasten.

  • Dummytraining
    Dummytraining

Ob Familienhund, Jagdhund oder ambitionierter Apportier-Sportler: Im Dummytraining lernt dein Hund, konzentriert zu arbeiten, auf dich zu achten und Aufgaben selbstständig zu lösen – und ihr beide wachst als Team noch enger zusammen.


Inhalte des Dummytrainings

Im Training werden echte Jagdsituationen nachgestellt – natürlich mit speziell dafür vorgesehenen, schwimmfähigen Stoffsäckchen („Dummies“).

Zu den Inhalten gehören:

  • Markierungen – der Hund merkt sich, wo ein Dummy gefallen ist und bringt es zuverlässig zurück

  • Einweisen – der Hund arbeitet auf deine Handzeichen und Körpersprache hin

  • Verlorensuche – der Hund sucht ein verstecktes Dummy selbstständig im Gelände

  • Wasserarbeit – Apportieren aus dem Wasser, eine besondere Herausforderung

  • Teamarbeit & Gehorsam – dein Hund lernt, sich auch in aufregenden Situationen kontrolliert zu verhalten

Durch diese Abwechslung wird dein Hund vielseitig beschäftigt und bleibt geistig fit – auch bis ins hohe Alter.


Ablauf & Gruppen

Das Training findet in kleinen Gruppen von 3–5 Teilnehmern statt. So kann ich individuell auf dich und deinen Hund eingehen.
Es gibt sowohl Anfängergruppen für den Einstieg als auch Fortgeschrittenenkurse für erfahrene Apportierer.


Voraussetzungen

  • Grundgehorsam (z. B. Sitz, Platz, Rückruf) sollte vorhanden sein

  • Dein Hund ist gesund und motiviert zu arbeiten

  • Witterungstaugliche Kleidung für dich

  • Benötigte Ausrüstung: Tauleine nach Moxonart (mit Innenstopp), Dummys, Signalpfeife


Preise

  • Monatskurs: 100 € (4 x 1,5 Stunden)

  • Einzelstunde: 50 €