Beim BARFen denken viele Hundehalter zuerst an Fleisch, Knochen und Gemüse. Doch auch Öle sind unverzichtbar für eine ausgewogene Ernährung. Sie liefern lebenswichtige Fettsäuren, unterstützen Haut, Fell und Immunsystem – und machen eine BARF-Ration erst komplett.
Warum sind Öle beim BARFen so wichtig?
- Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren: sorgen für gesunde Haut, glänzendes Fell und ein starkes Immunsystem.
- Vitaminaufnahme: Viele Vitamine (A, D, E, K) sind fettlöslich – ohne Öl kann der Hund sie nicht verwerten.
- Energiequelle: Öle liefern konzentrierte Energie, besonders für aktive Hunde.
- Gesundheitliche Unterstützung: bestimmte Öle wirken entzündungshemmend oder fördern die Verdauung.
👉 Ohne Öl bleibt eine BARF-Ration unvollständig.
Geeignete Öle im BARF
Folgende Öle sind besonders empfehlenswert und werden häufig eingesetzt:
- 🐟 Lachsöl – reich an Omega-3, fördert Fell, Haut und Herzgesundheit
- 🌱 Leinöl – pflanzliche Omega-3-Quelle, ideal bei Hautproblemen
- 🐟 Hanföl – ausgewogenes Verhältnis von Omega-3 und Omega-6, entzündungshemmend
- 🌻 Walnussöl – viele ungesättigte Fettsäuren, gut für Stoffwechsel und Abwehrkräfte
- 🐟 Krillöl – hochwertige Omega-3-Quelle plus Antioxidantien
Rapsöl und Distelöl – bedingt geeignet
🌼 Rapsöl im BARF
- Enthält ein günstiges Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren.
- Liefert Alpha-Linolensäure (Omega-3), die Hunde teilweise verwerten können.
- Gut geeignet als Ergänzung, wenn auch tierische Omega-3-Quellen (z. B. Fischöl, Algenöl) im Futter sind.
- Wichtig: Nur kaltgepresstes Rapsöl in Lebensmittelqualität verwenden.
🌸 Distelöl im BARF
- Hoher Gehalt an Linolsäure (Omega-6).
- Kann als Ergänzung eingesetzt werden, sollte aber nicht die einzige Ölquelle sein.
- In Kombination mit Omega-3-reichen Ölen (z. B. Lachsöl) sinnvoll.
- Für Hunde mit entzündlichen Erkrankungen oder Allergien ist Vorsicht geboten, da ein Übermaß an Omega-6 problematisch sein kann.
👉 Fazit: Beide Öle sind nicht „schlecht“ – sondern ergänzend einsetzbar, wenn die gesamte BARF-Ration ausgewogen ist.
Weniger geeignete Öle
- ❌ Olivenöl – unproblematisch, aber liefert kaum relevante Fettsäuren
- ❌ Kokosöl – äußerlich nützlich (z. B. gegen Parasiten), aber ernährungsphysiologisch wenig sinnvoll
H2: Öle für besondere Bedürfnisse
- 🐶 Haut- und Fellprobleme: Lachsöl, Leinöl, Hanföl
- 🐶 Gelenkprobleme / Entzündungen: Fischöl oder Krillöl (Omega-3-reich)
- 🐶 Allergiker-Hunde: Hanföl oder ausgewogen kombinierte Ölmischungen
- 🐶 Sportliche Hunde: Krillöl als Energielieferant mit Antioxidantien
Dosierung und Anwendung
- Faustregel: ca. 1 Teelöffel Öl pro 10 kg Körpergewicht pro Tag
- Öle immer roh ins Futter geben
- Kühl lagern und zügig aufbrauchen
Fazit – Öle machen BARF erst komplett
Öle sind ein entscheidender Bestandteil der BARF-Ernährung. Mit der richtigen Auswahl aus tierischen und pflanzlichen Quellen sorgst du für ein gesundes Fettsäurenverhältnis und unterstützt die Vitalität deines Hundes.